Diese Karten zeigen die mit
bloßem Auge sichtbaren Sterne in den mittleren Breitengraden der Nordhalbkugel, also in Mitteleuropa.
Die
runde Karte stellt die Sterne und Konstellationen dar, die sich um den Himmelsnordpol herum befinder und in nördlichen Breitengraden als Zirkumpolarsterne betrachtet werden können. Die
andere Karte zeigt die Sterne und Konstellationen, die in bestimmten Perioden des Jahres zu sehen sind.
Die Karte der Sterne in der nähe des himmelssüdpols ist hier nicht aufgeführt, weil diese in den nördlichen Breitengraden niemals zu sehen sind. Die Sterne sind traditionell in Konstellationen - von der Internationalen Astronomischen Union genau festgelegte Himmelsbereiche - zusammengefasst. Die Hauptsterne sind mit Buchstaben des griechischen Alphabets bezeichnet, aber viele sind ihrem traditionellen Namen bekannt.
Zum Beispiel
a Aquilae ist Altair, a Cygni ist Deneb.
Die Position der Sterne am Himmelsgewölbe wird analog zu Längen - und Breitengraden anhand zweier Koordinaten bestimmt, und zwar die Rektaszension, die im Zeitmaß in Stunden gemessen wird, und die Deklination, die in Grad gemessen wird.
Auf der Karte sind auch andere Objekte wie Nebelflecke, Sternhaufen und Galaxien sowie die Milchstraße dargestellt.
Die Linie mit der Deklination 0 Grad ist der Himmelsäquator. Die Wellenlinie ist ekliptisch; sie zeigt die
Position der Sonne zwischen den Sternen im Jahresverlauf.
Die Himmelsbahnen der Planeten und des Mondes entsprechen annahernd der Ekliptik. Venus, Mars, Jupiter und Saturn sind mit bloßem Auge gut sichtbar. Venus kann abends nach Sonnenuntergang oder morgens vor dem Sonnenaufgang beobachtet werden.
Die Karte enthält auch die Linien, die die signifikanten Sterne der Konstellationen verbinden, und die zwar keine besondere astronomische Bedeutung haben, aber die Erkennung der Konstellationen erleichtern, die so jahrhundertelang in den Sternatlanten verzeichnet waren.

Die Bewegung der Sterne am Himmel
Den Himmel kennen
Himmelskarte